Im Nordwesten von Oslo, noch hinter dem Holmenkollen, liegt in der Oslomarka am See Bogstadvannet das Gut Bogstad Gård.
Im Mittelalter gehörte es zu den Besitztümern des Klosters auf der Insel Hovedøya im Oslofjord, aber nach der Reformation 1536/37 ging der gesamte Kirchenbesitz auf die Krone über. Bogstad war in Familienbesitz von 1649 bis 1955, als das Gut als Geschenk an eine private Stiftung gegeben und als Museum eröffnet wurde. Das zwischen 1760-1780 erbaute Hauptgebäude wurde im klassizistischen Baustil errichtet und ist ein typisches Beispiel für die damalige Baukultur der Oberschicht des Landes.
Zum Gut gehört ein 130 Hektar großer Park im Stil englischer Landschaftsgärten. Dort findet man Ziegen, Schafe und am See eine große Menge verschiedener Gänse. Es gibt auch ein Café, einen Shop, Ausstellungen und Führungen.
Man erreicht Bogstad Gård ganz einfach aus der Innenstadt: Zum Beispiel vom Nationaltheater nimmt man den Bus Nr. 32 Richtung Voksen Skog, steigt an der Haltestelle Bogstad Camping aus und geht Richtung Golfplatz. Dort ist der Weg auch schon ausgeschildert.