Wallmuseum Oldenburg

Nicht nur in Skandinavien, auch in meiner Heimat Schleswig-Holstein wird die Zeit der Wikinger regelmäßig wieder zum Leben erweckt, zum Beispiel im Wallmuseum in Oldenburg.

Die Slawenzeit erwacht in dessen Freilichtgelände wieder zu neuem Leben: Auf zwei Siedlungen verteilen sich 20 rekonstruierte Gebäude mit unterschiedlichen Themen, die die Inhalte der Ausstellungen aufgreifen oder lebendig ergänzen. So begegnen Sie auf Ihrem Rundgang beispielsweise dem slawischen Heiligtum und der Halle der Fürsten von Starigard/Oldenburg und können nacherleben, welche Wirkung diese Bauten vor über 1.000 Jahren auf die Menschen hatten.

Die Slawentage in Oldenburg sind nicht nur irgendein beliebiger Mittelaltermarkt: Jedes Jahr im Juli treffen sich Krieger, Händler und Handwerker aus ganz Europa und lassen den westlichsten Fürstensitz der mittelalterlichen Slawen in all seinen Facetten wiederauferstehen.

Höhepunkte des Programms sind neben den Vorführungen von Kleidung und Bewaffnung der Wikinger und Slawen natürlich die großen Kampfshows. Seien Sie mittendrin und nicht nur dabei, wenn Krieger sich darin versuchen, die Burg von „Starigard“ zu erobern, Kämpfer in Schiffen anlanden oder das Walltor erstürmen während die Verteidiger mit Speeren und Steinen antworten.

500 Wikinger aus aller Welt stürmten 2018 das Oldenburger Wallmuseum. Die „Jomsborg Vikings“ feierten den 30. Geburtstag ihrer Organisation mit einem internationalen Kämpfertreffen. Es war die erste Zusammenkunft dieser Größenordnung.

Ich war beim Kriegertreffen 2018 auch dort. Es war sagenhaft, die vielen hundert Krieger aus aller Welt zu sehen. Das war bisher das größte Treffen dieser Art, das ich miterleben konnte. Auf Youtube gibt es ein 30-minütiges Video des Gatherings, unten ist der Link.

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Dietmar Anders, Malente